Beschreibung
Zu der in frühen Werken verwendeten Oilspot-Glasur schreibt Hans-Georg Bluhm: “Diese Ölflecken”-Technik wurde ursprünglich in Ostasien entwickelt und von Barbara Stehr wiederentdeckt, als sie mit rotem Lehm aus der Ziegelei in Lieth bei Elmshorn experimentierte. Es handelt sich um eine schwarze bis tief dunkelbraune, seidenglänzende Glasur mit silbrigen Flecken, die auf Blasen während der Schmelze zurückgehen und in denen sich vermehrt Eisen versammelt. Bei mehreren übereinandergeschichteten Glasuren entsteht oftmals ein sogenannter “Schlangenhauteffekt, d.h. durch die Schwindungsrisse hindurch wird die kontrastreiche Unterglasur wieder sichtbar. Dazu verwendet Barbara Stehr Feldspat- und Lehmglasuren, die mit verschiedenen Metalloxyden eingefärbt werden. (Hans-Georg Bluhm, in: Barbara Stehr, CERAMICA BOREALIS 02, S. 5)
Künstlerin
Barbara Stehr (* 3. November 1936)
Deutsche Keramikerin. 1958-1963 Hochschule für bildende Künste Hamburg; zunächst Kunsterziehung und Werklehre, Malerei, danach Keramik bei Otto Lindig und Jan Bontjes van Beek. 1962 Gründung der eigenen Werkstatt in Tornesch.
Literatur:
Ceramica Borealis 2, 2010: Barbara Stehr, Tornesch
Weitere Informationen:
Kunst@SH
Schlagwörter / Ähnliche Werke
Barbara Stehr (2)
Kunsthandwerk / Kunstgewerbe (19)
Keramik (19)
Daten zum Werk
Hauptgruppe: Kunsthandwerk / Kunstgewerbe
Untergruppe: Keramik
Material: Keramik (kleine gebaute Form)
Technik: glasiert (Oilspot-Glasur)
Maße: H: 20 cm, B: 18 cm, T: 10,5 cm
Datierung: 1976
Copyright: Barbara Stehr